rhythmische Strukturen auf. »Glissandi« werden als eine Abfolge vieler diskreter
Einzeltöne in kleinen Notenwerten abgebildet. Der Tonhöhenverlauf ist aber dennoch
nachvollziehbar.1
Diese visuellen Darstellungen dienten als Orientierungshilfen bei der Hauptauswertungsmethode, die mit WaveLab 4.0 erfolgte. Das Programm bietet u. a. die Möglichkeit einer exakten Frequenzanalyse von Audiodaten. Diese werden in Form von Amplituden von Schallwellen im Zeitablauf dargestellt (siehe auch Abbildung 8.2). In der Abbildung sind die Schallwellen auf der Zeitachse komprimiert. Da diese Darstellungsform keinen Aufschluss über Frequenzunterschiede gibt, musste jedes Item einzeln angehört und die Position eines jeden Itemtons auf der Zeitachse markiert werden (in der Abbildung ist der dritte Itemton hervorgehoben).
Über die Analysefunktion des Programms war es dann möglich, die durchschnittliche Tonhöhe des markierten Bereichs sowie deren Abweichung in Cent gegenüber der entsprechenden Frequenz in temperierter Stimmung errechnen zu lassen (siehe Abbildung 8.3 auf der nächsten Seite). In diesem Fall war die durchschnittliche Tonhöhe des markierten Ausschnitts um lediglich ein Cent gegenüber der temperierten Stimmung (h1 = 493,9 Hz) zu tief intoniert. Nicht immer stimmte der »Ist«-Ton mit dem »Soll«-Ton (»Zielton«) derart genau überein. Der Betrag der Abweichung vom Zielton erreichte mitunter mehrere hundert Cent, beim Spielen in der falschen Oktavlage sogar mehrere tausend Cent. Auch wenn die Aufgabe streng genommen darin bestand, die vorgespielten Tonhöhen so genau wie möglich nachzuspielen, wurde das Spielen in der falschen |