Analyse, bildet das
Kapitel 4. In diesem Kapitel sollen die theoretischen Grundlagen plastisch mit Inhalt
gefüllt werden. Anhand ausgewählter Beispiele werden die Zusammenhänge von
Szenerie und Ton, die verschiedenen Funktionen der Musik etc. dargestellt.
Im Anhang finden sich ferner Disco- und Filmographien zu bzw. über Kie lowski und Preisner. Die in der Analyse verwendeten Notenbeispiele erheben
keinen Anspruch auf kompositorische Authentizität. Da es nicht möglich war,
Notenmaterial zu erhalten, wurden die einzelnen Themen vom Verfasser nach Gehör
transkribiert.
Bei der Literaturrecherche zu dieser Arbeit wurde deutlich, dass es zur Filmmusik
Preisners im Allgemeinen und speziell zu der Verwendung seiner Musik in den
Filmen Kie Die vorliegende Arbeit versucht in dem ihr möglichen Rahmen diesem Sachverhalt entgegenzuwirken, indem sie eine grundlegende Untersuchung der Filmmusik zu der Drei Farben-Trilogie liefert. Gleichzeitig soll der auf der musikalischen Ebene vielschichtigen und außergewöhnlich engen Zusammenarbeit der beiden Künstler Rechnung getragen werden.
Kapitel 1
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| 1 Es handelt sich hierbei um spezielle Sanatorien für Kinder, die in Polen ›Preventoria‹ genannt werden. »They were for children threatened by TB or who were weak. The whole idea was to spend time in a good climate and to have healthy food.« (Stok, 1993, S. 13) |
lowski oftmals
die Schule wechseln. »I went to so many schools that I often get them mixed up,
and don’t remember even where I went. I would change schools twice or even
three times a year.« (Stok, 1993, S. 10) Kie
lowski war immer ein guter
Schüler, der hervorragende Noten erzielte, ohne sich besonders anzustrengen.
Trotzdem brachte ihm die Schule keinen großen Gewinn. Da die Familie immer in
kleineren Dörfern lebte, bot sich auch nicht die Möglichkeit, weiterführende
Schulen zu besuchen. Der Vater schickte ihn schließlich auf eine Berufsschule der
Feuerwehr, da Verpflegung und Unterkunft frei waren. Aber schon nach wenigen
Monaten stellte Kie
lowski fest, dass er lieber, koste es was es wolle, studieren
wollte.
Schließlich bot sich die Möglichkeit, ein ›College für Theatertechniker‹2
in Warschau zu besuchen, dessen Direktor der Onkel seiner Mutter war. Hier wurde neben der technischen Ausbildung auch ein Schwerpunkt auf die Vermittlung kultureller Werte gelegt. So wurden die Schüler von ihren Lehrern angewiesen, ins Theater oder Kino zu gehen und Bücher zu lesen. Letztere interessierten Kie
lowski allerdings schon
von Kindheit an.
»And those books formed us — at least, they did me. They taught me
something, made me sensitive to something. The books I read, particularly
as a child or boy, made me what I am. [...] Of course, the world wich I