Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung 1 Biographie und künstlerischer Werdegang 1.1 Krzysztof Kieślowski 1.2 Zbigniew Preisner 2 Überlegungen zur Analyse von Filmmusik 2.1 Zur Dramaturgie im Film 2.1.1 Die filmische Dramaturgie 2.1.2 Die Musikdramaturgie im Film 2.1.3 Funktionalität von Filmmusik 2.2 Zur Filmmusikanalyse 3 Die Trilogie: Entstehung/Einordnung 3.1 Die Trilogie im filmographischen Kontext 3.2 Zur Idee der Trilogie 3.3 Zur Entstehung der Trilogie 3.4 Dramaturgische Gemeinsamkeiten – Synchrone Merkmale 3.4.1 Verbindungen der Trilogie zu früheren Filmen 3.4.2 Verbindungen innerhalb der Trilogie 4 Analyse der Filmmusik in der Trilogie 4.1 Drei Farben: Blau 4.1.1 Inhalt 4.1.2 Dramaturgie 4.1.3 Zur Musik im Film Drei Farben: Blau 4.1.3.1 Beerdigungsthema – Patrice’s Thema 4.1.3.2 Das Beerdigungsthema 4.1.3.3 Patrice’s Thema 4.1.3.4 Die Musik des Flötenspielers 4.1.3.5 Julie’s Thema 4.1.3.6 Weitere Musik 4.1.4 Zusammenfassung: Drei Farben: Blau 4.2 Drei Farben: Weiss 4.2.1 Inhalt 4.2.2 Dramaturgie 4.2.3 Zur Musik im Film Drei Farben: Weiss 4.2.3.1 Melancholische Melodie versus Tango 4.2.3.2 Der Tango 4.2.3.3 Die melancholische Melodie 4.2.3.4 Karols Kammlied 4.2.4 Zusammenfassung: Drei Farben: Weiss 4.3 Drei Farben: Rot 4.3.1 Inhalt 4.3.2 Dramaturgie 4.3.3 Zur Musik im Film Drei Farben: Rot 4.3.3.1 Der Bolero 4.3.3.2 Das »Lied zwischen den Welten« 4.3.4 Zusammenfassung: Drei Farben: Rot Zusammenfassung A Filmographien A.1 Krzysztof Kieślowski A.2 Zbigniew Preisner A.3 Filme über Kieślowski B Discographie B.1 Zbigniew Preisner Literaturverzeichnis
Einleitung
ZBIGNIEW
PREISNER1
Auf eine solche Aussage eines Filmmusikkomponisten stößt man heutzutage nur
selten: oft führen finanzielle Interessen der Komponisten zu einer raschen Angleichung
ihrer Tonsprache an die Erfordernisse einer auf maximale Verwertung ihrer
Produkte orientierten Filmindustrie. Zunehmend verkommt Filmmusik zum
blitzeblank polierten tönenden Abziehbild von Vorlagen, die oft selbst schon
Kopien von bereits in den Kinotheken der Stummfilmära ausgelaugten Vorbildern
sind.
Mit dieser Arbeit soll die Frage beantwortet werden, wie Preisner die »in den Drehbüchern bereits angelegte« Musik mit der ihm eigenen Tonsprache zum Klingen bringt, ohne dabei in musikalische Plattitüden zu verfallen. Weiterhin soll überlegt werden, inwiefern sich seine Filmmusik vom Hollywood-üblichen Sound-Design abhebt und eine eigene klangliche Identität besitzt. Warum haben seine Melodien den Schein des Bekannten und zeugen gleichzeitig von einem authentischen Stil? Schließlich wird der Frage nachgegangen, in welchem Zusammenhang die Filmmusik mit der Dramaturgie der jeweiligen Filme steht, welche verschiedenen Funktionen sie wahrnimmt und welchen Anteil die Musik an der Wirkung, der Aussage der Filme hat. Die Musik Preisners steht in einem engen Bezug zu den Filmen Krzysztof Kielowskis. Neben einer langjährigen Zusammenarbeit verband die beiden Künstler auch eine persönliche Freundschaft. Anhand von Kielowskis Trilogie Drei Farben: Blau, Weiss, Rot soll den oben erwähnten Fragen nachgegangen werden. Da es sich bei der Trilogie um drei eng miteinander verbundene Filme handelt, ist weiterhin zu untersuchen, inwiefern die Musik diesem Sachverhalt Rechnung trägt und Einfluss auf die Gesamtdramaturgie der Trilogie nimmt. Die Kapitel 1 und 3 bieten insbesondere für die Analyse nötige Hintergrundinformationen, ohne die ein umfassendes Verstehen nicht möglich ist. Die theoretischen Grundlagen der Dramaturgie im Film sowie die verschiedenen Funktionen von Filmmusik, die im Kapitel 2 kurz umrissen werden, sind für das Verständnis der Analyse und für die Vorgehensweise wichtig. Den Kern dieser Arbeit, die eigentliche |