- einscannen und grafische Vorbereitung
- Vorerkennung zur Feststellung der Dokumentenstruktur (Anzahl der Systeme,
Seitenanzahl etc.), erste Korrektur durch den Anwender
- Detailerkennung mit Nachbearbeitung
- Abspeichern im Exportformat (MIDI,
NIFF36
NIFF steht für Notation Interchange File Format. Es ist ein freies allgemeines Notenformat und
erlaubt eine einfache Realisierung mit wenig grafischer Information sowie komplexer Beschreibung
eines Seiten-Layouts. Vgl. dazu Seite 149.
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etc.) oder Zwischenspeichern im Format des Scan-Programs
Hatte 1996 noch keines der gängigen Notationsprogramme die Möglichkeit, Noten
einzuscannen,37
so ist dies bei den sich heute auf dem Mark befindenden Versionen durchaus der
Fall.38
Finale 2003 beinhaltet SmartScoreLight, Sibelius 2.11 z. B. PhotoScore Light. Capella hingegen
bietet zwar capella-scan an, jedoch ist dieses ausschließlich extra zu erwerben.
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Dabei handelt es sich fast ausschließlich um so genannte Light-Versionen. Die Vollversionen
müssen meist extra gekauft werden. Im weiteren Verlauf sollen diese kurz vorgestellt
werden.39
Dabei orientiert sich der Autor an einem Test von Dr. Justus Noll, dem ›Musiksoftware-Spezialisten‹
der Zeitschrift c’t. Vgl. [Noll(2001), S. 232–238] Verbesserungen seit dem Erscheinungsdatum des
Artikels wurden berücksichtigt.
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Anders als die Notensatzprogramme in Abschnitt 9.2 lassen sie sich nicht so einfach in
drei Rubriken Unter-, Mittel- und Oberklasse einteilen. Auch eine Zuordnung zu der
entsprechenden Notensatz-Software fällt nicht leicht, da manche Scan-Programme
durchaus für sich stehen und auch unterschiedlicher Sequenzer- oder Notensatz-Software
zuarbeiten können. Aus diesem Grund hat sich der Autor für eine Kategorisierung nach
Preisklasse entschieden. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass es von
den teueren Programmen meist immer auch eine günstigere ›Light‹-Version
gibt.
Zu den preiswerten Programmen gehört
SharpEye.40
Es arbeitet mit zwei Fenstern, eines für das Scanbild und eines für das Notenbild, mit
dem Vorteil, dass es neben Noten auch Text erkennt. Es ist zwar relativ langsam,
liefert dafür aber z. T. deutlich bessere Ergebnisse als manch andere teure
Programme. Nicht so gut ist allerdings die Erlernbarkeit, die Korrekturmöglichkeit
sowie die Geschwindigkeit. SharpEye versteht sich auf das NIFF-Format. Die
neueste Version SharpEye 2 besitzt sogar die Möglichkeit, die Datei im
MusicXML-Format41
Bei MusicXML handelt es sich um ein Format der Firma Recordare. Dieses Format wird u. a.
auch von Finale unterstützt und erlaubt das Abspeichern zusätzlicher Informationen wie z. B. der
Notenhals-Richtung, Zuordnung von Balken, Artikulationszeichen und Bögen etc. In einer
MIDI-Datei können solche Informationen nicht abgespeichert werden. Folglich gehen sie beim Export
in ein anderes Programm verloren und müssen manuell eingegeben werden. Eine ausführlichere
Beschreibung findet sich auf Seite 153.
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abzuspeichern. Beim Scannen erkennt es aber leider keine Doppelstriche, Wiederholungen
und Crescendo-/Decrescendo-Zeichen. Die in Nolls Test schlecht ausgefallene
Zeichenerkennung wurde in der Version 2 allerdings verbessert. Zusammen mit dem
einfacheren Shareware-Noten-Editor Lime bildet SharpEye ein sehr preiswertes
›Gespann‹ zur einfachen Weiterverarbeitung von Noten.
Das in der mittleren Preisklasse anzusiedelnde Scan
MC42
liefert wesentlich schlechtere Ergebnisse als das zuvor beschriebene SharpEye. Allerdings
ist hier |