abgelegt. Dabei wird für jeden
Eintrag eine eigene RGBQUAD-Struktur abgelegt. Für 24-Bit-Grafiken wird
keine Palette benötigt und deshalb ist sie auch nicht enthalten. Nachteilig bei
diesem Format ist die seltene Nutzung der Komprimierung und das Fehlen
einer Komprimierung für 24-Bit-Grafiken. Diese benötigen unkomprimiert viel
Speicherplatz.
10.4. Farbdarstellung
Zur Verarbeitung von Farbinformationen gibt es unterschiedliche Modelle. Zuerst
soll an dieser Stelle auf einige physikalische Grundlagen eingegangen werden.
Anschließend werden die grundlegenden Modelle bzw. Farbsysteme kurz vorgestellt und
erläutert.18
Physikalisch betrachtet sind Farben nichts anderes als ein schmales Frequenzband
innerhalb des elektromagnetischen Spektrums. Unter bestimmten Bedingungen ist es
möglich, weißes Licht in seine verschiedenen Wellenlängen zu zerlegen. Ein
natürliches Beispiel hierfür ist der Regenbogen. Mit Hilfe eines Glasprismas lässt sich
weisses Licht ebenfalls in seine Spektralfarben zerlegen. Wie in Abbildung 10.8
schematisch dargestellt, bilden z. B. Radiowellen, Mikrowellen, Infrarot-Wellen, oder
Röntgenstrahlen ebenfalls Frequenzbänder innerhalb des elektromagnetischen
Spektrums.
Die untere Frequenzgrenze des sichtbaren Spektrums bildet rotes Licht mit einer
Frequenz von 3,8 * 1014Hertz. Die Spektralfarben reichen über Orange, Gelb, Grün, und
Blau zu Violett im hochfrequenten Bereich mit einer Frequenz von 7,8 * 1014Hertz. Da
es sich bei Licht um eine elektromagnetische Welle handelt, wird schon aus
dem Namen deutlich, dass zu jeder Frequenz auch eine bestimmte Wellenlänge
gehört. Sei c die Lichtgeschwindigkeit, λ die Wellenlänge und f die Frequenz so
gilt:
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