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abgelegt. Dabei wird für jeden Eintrag eine eigene RGBQUAD-Struktur abgelegt. Für 24-Bit-Grafiken wird keine Palette benötigt und deshalb ist sie auch nicht enthalten. Nachteilig bei diesem Format ist die seltene Nutzung der Komprimierung und das Fehlen einer Komprimierung für 24-Bit-Grafiken. Diese benötigen unkomprimiert viel Speicherplatz.

10.4.  Farbdarstellung

Zur Verarbeitung von Farbinformationen gibt es unterschiedliche Modelle. Zuerst soll an dieser Stelle auf einige physikalische Grundlagen eingegangen werden. Anschließend werden die grundlegenden Modelle bzw. Farbsysteme kurz vorgestellt und erläutert.18

18Der interessierte Leser findet ausführlichere Informationen in Kapitel 3 von [Chen(2003), S. 55ff.], Kapitel 15 von [Hearn und Baker(1994), S. 565ff.] oder Kapitel 8 von [Vornberger und Müller(2002), S. 107ff.].

Physikalisch betrachtet sind Farben nichts anderes als ein schmales Frequenzband innerhalb des elektromagnetischen Spektrums. Unter bestimmten Bedingungen ist es möglich, weißes Licht in seine verschiedenen Wellenlängen zu zerlegen. Ein natürliches Beispiel hierfür ist der Regenbogen. Mit Hilfe eines Glasprismas lässt sich weisses Licht ebenfalls in seine Spektralfarben zerlegen. Wie in Abbildung 10.8 schematisch dargestellt, bilden z. B. Radiowellen, Mikrowellen, Infrarot-Wellen, oder Röntgenstrahlen ebenfalls Frequenzbänder innerhalb des elektromagnetischen Spektrums.



Abbildung 10.8: Elektromagnetisches Spektrum


Die untere Frequenzgrenze des sichtbaren Spektrums bildet rotes Licht mit einer Frequenz von 3,8 * 1014Hertz. Die Spektralfarben reichen über Orange, Gelb, Grün, und Blau zu Violett im hochfrequenten Bereich mit einer Frequenz von 7,8 * 1014Hertz. Da es sich bei Licht um eine elektromagnetische Welle handelt, wird schon aus dem Namen deutlich, dass zu jeder Frequenz auch eine bestimmte Wellenlänge gehört. Sei c die Lichtgeschwindigkeit, λ die Wellenlänge und f die Frequenz so gilt:


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