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Bei einer Aufnahme wird das elektrische Tonsignal ca. 44.000 Mal pro Sekunde gemessen – man spricht hier auch von einer Samplerate von 44,1 kHz – und in ca. 65.000 Stufen – genauer gesagt in 216 Stufen, 16 Bit – digital gespeichert. Aufgrund dieser genauen Erfassung von Frequenz und Amplitude des Tonsignals, übertrifft die Klangtreue der CD die einer analogen Schallplatte bei Weitem. Weitere Vorteile der CD gegenüber der Schallplatte sind das Fehlen von Störgeräuschen (z. B. Rauschen), die kaum messbaren Gleichlaufschwankungen sowie der geringe Klirrfaktor, der unter 0,004 % liegt.

Standard-Player besitzen in der Regel einen Suchlauf (Search), die Möglichkeit, die Abspielreihenfolge der Titel zu programmieren (Memory), einzelne Titel oder sogar einzelne Abschnitte zu wiederholen (Repeat) oder ganze Titel zu überspringen (Skip). Zusätzlich lassen sich verschiedene Zeitansichten wie verbleibende Resttitelzeit oder verbleibende Gesamtabspielzeit einstellen (Time).

Heute kann man allerdings kaum noch reine CD-Player kaufen. In den Regalen der Elektronikmärkte finden sich fast ausschließlich DVD-Player, die inzwischen fast alle möglichen Formate einlesen und abspielen können. Ein einfacher DVD-Player ohne Brenner ist im Jahr 2005 schon für ca. 60 Euro zu bekommen.

12.3.  Elektronische Speicherung

Elektronische Speicherbausteine sind im Gegensatz zu elektromechanischen Systemen – wie z. B. einer Festplatte oder einer CD – flexibler und eleganter einsetzbar. Dadurch, dass die Informationen ohne eine Mechanik direkt gespeichert oder ausgelesen werden können, wird eine sehr hohe Speicher- bzw. Lesegeschwindigkeit erreicht. Als problematisch erweisen sich jedoch die (noch) begrenzten Speicherkapazitäten und die Abhängigkeit von einer Stromversorgung. Übliche Speicherbausteine verlieren ihre Informationen beim Abschalten der Versorgungsspannung. Aus diesen Gründen werden in einem normalen Computer elektronische Speicherbausteine als so genannte Arbeitsspeicher für den Mikroprozessor eingesetzt. Hier kommt es vor allem auf die Geschwindigkeit an und es werden nur die für die aktuelle Arbeit erforderlichen Daten gespeichert. Als Massen- bzw. Dauerspeicher hingegen werden elektromechanische Systeme wie z. B. die Festplatte oder eine CD-ROM verwendet.

Elektronische Speicherbausteine arbeiten mit Chips. Bei einem Chip handelt es sich um ein rechteckiges Siliziumplättchen, das als Grundlage einer hochintegrierten IC-Schaltung30

30IC steht für Integrated Circuit.
mit winzigen Bauelementen wie Transistoren, Kondensatoren und Widerständen dient. Der Begriff wird aber im Allgemeinen nicht nur für das Plättchen sondern vielmehr für das mit Gehäuse und Anschlüssen versehene Bauteil verwendet.31
31Vgl. dazu [Enders(1997), S. 46].
Mit Hilfe eines Chips können hochkomplexe elektronische Schaltungen auf kleinstem Raum realisiert werden.32
32So können z. B. mit Hilfe der LSI-Technik (Large Scale Integration) auf einem Chip mehrere hunderttausend Transistoren untergebracht werden.

Die unterschiedlichen elektronischen Speicherbausteine lassen sich in folgende Kategorien unterteilen:


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