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16.  Output

In dem vorliegenden Kapitel wird nun detaillierter auf die Frage eingegangen, wie und in welcher Form der vorgehaltene Content verbreitet bzw. zugänglich gemacht werden kann. Dabei ergeben sich einige Anforderungen, die im Folgenden stichwortartig zusammengefasst werden.

Jede Information, die irgendwo gespeichert wird, kann nur dann sinnvoll ausgewertet werden, wenn sie in geeigneter Form abgerufen und dargestellt werden kann. Nach der Beschäftigung mit Fragen nach geeigneten Eingabestrukturen (Input) und Speicherungsstrukturen (Content) müssen nun die Anforderungen an die gewünschten Formen des Abrufs bzw. der Ausgabe von vorgehaltenen Informationen, hier Output genannt, genauer definiert werden.

Wünschenswert sind folgende Ziele:

  • der Output sollte leicht zu generieren sein
  • der Output sollte möglichst alle multimedialen Bestandteile eines Inhalts umfassen
  • der Output sollte in wählbaren Formaten auf unterschiedlichen Geräten dargestellt werden können
  • der Output sollte sowohl über das Internet als auch über traditionelle Wege leicht und preiswert zu verteilen sein
  • der Output sollte möglichst schnell und global verfügbar sein
  • der Output sollte effizient gespeichert werden können

In den folgenden Abschnitten wird auf diese Forderungen detaillierter eingegangen. Neben der Darstellung der funktionalen und organisatorischen Konvergenzen (Abschnitt 16.1) wird in Abschnitt 16.2 speziell auf die Verteilung und Distribution und in Abschnitt 16.3 schließlich auf unterschiedliche Outputformate eingegangen.

16.1.  Funktionale und organisatorische Konvergenzen

Wie in Teil II der vorliegenden Arbeit festgestellt wurde, haben wir es mit einer technischen Konvergenz der einzelnen Medien zu tun. Ein modernes Handy z. B. dient im klassischen Sinn zuerst der Kommunikation, in Analogie zum normalen Telefon. Allerdings kann das Handy heute auch als Informationsträger und zugleich als virtuelle Erfahrungswelt betrachtet werden. Schon seit längerer Zeit dient es auch als Abspielgerät für MP3’s, als Fotoapparat oder als Gameboy-Ersatz. Digitaler vorgehaltener Content, egal in welcher Form, ob Sound, Text, Grafik, Animation oder Video lässt sich heute schon über fast jedes Standardgerät abrufen. Noch in diesem Jahr wird das erste Allround-Multitask-Handy der Firma Nokia auf dem Markt erscheinen, über das zugleich im Internet gesurft werden kann, multimedialer Content aus diesem heruntergeladen werden kann etc. Das Telefonieren selbst ist dann nur noch eine Funktion unter vielen.


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