Schmidt, Patrick L.: Interne Repräsentation musikalischer Strukturen

Bedingung (1)	Bedingung (2)	x₁-x₂	s	p
Entspannung	Musikhören	-2,494	0,494	0,000
	KV des Gehörten	-2,594	0,594	0,001
	KV Ohrwurm	-2,977	0,866	0,012
	KV nach Noten	-2,955	0,565	0,000
Musikhören	Entspannung	2,494	0,494	0,000
	KV des Gehörten	-0,100	0,166	1,000
	KV Ohrwurm	-0,483	0,634	1,000
	KV nach Noten	-0,461	0,473	1,000
KV des Gehörten	Entspannung	2,594	0,594	0,001
	Musikhören	0,100	0,166	1,000
	KV Ohrwurm	-0,383	0,571	1,000
	KV nach Noten	-0,361	0,478	1,000
KV Ohrwurm	Entspannung	2,977	0,866	0,012
	Musikhören	0,483	0,634	1,000
	KV des Gehörten	0,383	0,571	1,000
	KV nach Noten	0,022	0,582	1,000
KV nach Noten	Entspannung	2,955	0,565	0,000
	Musikhören	0,461	0,473	1,000
	KV des Gehörten	0,361	0,478	1,000
	KV Ohrwurm	-0,022	0,582	1,000

Tabelle 10.5:

Paarweiser Einzelvergleich der EMG-Werte nach Bonferroni bei Entspannung, Musikwahrnehmung und den drei Klangvorstellungsaufgaben (n = 50 Musiker)

10.4. Vergleich musikalischer Laien mit Musikern

Um zu überprüfen, ob der eben beschriebene Effekt auch bei den musikalischen Laien auftrat, wurden diese mit einer Zufallsstichprobe von zwölf Musikern verglichen. Da bei den »Nicht-Musikern« im Untersuchungsablauf auf alle Notenaufgaben verzichtet worden war, konnten hier nur die Hypothesen 1 und 2 analysiert werden.

10.4.1. Deskriptive Statistik

Die EMG-Werte der acht musikalischen Laien und der zwölf Musiker bei Entspannung, beim Hören und Vorstellen von Musik sowie bei der Klangvorstellung eines »Ohrwurms« (siehe Tabelle 10.6 auf der nächsten Seite), waren den entsprechenden Werten des Hauptversuchs sehr ähnlich.

Wie im Hauptversuch lagen die Entspannungswerte etwas unter denen beim Hören und Vorstellen von Musik. Mit einer Varianzanalyse wurde nach Klärung der Voraussetzungen die Bedeutsamkeit dieses Unterschieds geprüft.