exakt vor dem Auftakt zu Takt 5, bevor die Augmentation der ersten
Einleitungstakte beginnt, beschließt Mikolaj: »Trinken wir einen!« Genau mit dem
Schnitt zum nächsten Segment beginnt dann auch das eigentliche Thema B2.
Überschäumend vor Freude, gemischt mit ein wenig Melancholie, trägt die Musik ihren
Teil zu der Dramaturgie dieser, wohl schönsten, befreiendsten Stelle des Films,
bei.
Der erste Takt des Themas B3 (vgl. Abbildung 4.16) beginnt mit einer Nahaufnahme von Mikolaj, bevor die Szene auf dem Eis mit einer Totale, zu der die Takte 2–4 erklingen, endet. Die neue Sequenz, die an dieser Stelle durch die Musik mit der vorhergehenden verbunden wird, beginnt mit einer verhältnismäßig langen »amerikanischen Einstellung« von Karol, der sein neu erworbenes Land in Karten einzeichnet. Die ersten 20 Takte des Themas B3 wirken durch ihre eher solistisch angelegte Melodie nicht so kraft- und schwungvoll wie das Thema B2, sondern eher, passend zum Bild, melodisch und melancholisch zart. Dieser Charakter wird auch durch die abwechselnde Verwendung von Dur und Moll95
Neben den bereits oft erwähnten syntaktischen oder strukturierenden Funktionen, die der Tango in diesem Film erfüllt, kommt ihm aber noch eine durchaus bedeutungsvollere Funktion zu. Wie in der Übersicht (vgl. Tabelle 4.10) zu erkennen ist, wird der Tango nur in der Verbindung »Karol – Polen« eingesetzt. Verwendet wird er vornehmlich dann, wenn es mit Karol bergauf geht, er seine Pläne erfolgreich umsetzt oder seine ironisch witzigen Charakterzüge durchschimmern, so wie z.B. bei seiner unsanften »Ankunft« in Polen oder bei seinem Auftritt auf dem Markt vor dem Büro seines Chefs, bei dem sein trauriger Hundeblick, sein |