- 177 -Sonntag, Brunhilde (Hrsg.): Adorno in seinen musikalischen Schriften 
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3) Zu diesem Begriff vgl. C. Dahlhaus, Die Polemik Adornos gegen Strawinsky und das Problem der `höheren Kritik', Vortrag gehalten am 28.5.1982 beim "Convegno internazionale Stravinskij oggi", Mailand. zurück


4) Veröffentlicht in Dissonanzen. Musik in der verwalteten Welt, Göttingen 1956. zurück


5) In: "Collage", Palermo n. 2 (8), marzo 1964, S. 64-70; dann in H.-Kl. Metzger, Musik wozu. Literatur zu Noten, Frankfurt a.M. 1980, S. 113ff. zurück


6) "Offenes Kunstwerk meint ein Feld von Interpretationsmöglichkeiten, also die Konfiguration von Stimuli, die von einer substantiellen Unbestimmtheit gekennzeichnet sind, so daß der Rezipient zu einer Reihe ständig sich verändernden `Lektüren' veranlaßt wird. Es bildet letzten Endes eine Struktur als `Konstellation' von Elementen, welche unterschiedliche reziproke Relationen ermöglichen. In diesem Sinn ist das Informelle mit der postwebernschen Musik verbunden", U. Eco, L`informale come opera aperta, in: "Il Verri", n. 3, 1961, S. 98. zurück


7) Vgl. M. Zenck, Auswirkungen einer `musique informelle' auf die neue Musik. Zu Theodor W. Adornos Formvorstellung, in "The international Review of music aesthetics and sociology" Bd. 10, Dezember 1979, S. 148ff. Vgl. außerdem v. Verf. Il concetto di musica informale negli "Scritti musicali" di Th. W. Adorno, in: "Rivista di Estetica", n. 10, Turin 1982, S. 50ff. zurück


8) Th. W. Adorno, Vers une musique informelle, in: "Gesammelte Schriften", Bd. 16, Frankfurt a.M. 1978, S. 496. zurück


9) A.a.O., S. 494. zurück


10) K. Stockhausen, Texte zur elektronischen und instrumentalen Musik, Bd. 1, Köln 1963, S. 190. zurück


11) A.a.O., S. 199. zurück


12) Th. W. Adorno, Philosophie der Neuen Musik, a.a.O., S. 174ff. zurück


13) Die zwei Termini stammen von Bergson, welcher den naturalistischen Evolutionismus in einen spirituellen zu verwandeln suchte. Er sah im temps durée das Werden des Bewußtseins jenseits jeglicher geistiger Bestimmung und Kalküls. Bei Adorno wird dieser Gegensatz zu einem dialektischen. Die Dialektik entfaltet sich zwischen einem Werden heraklitäischer Art und dem Sein, dessen Charakteristik das Überdauern, die Statik, das Immergleiche ist. Zu dieser Dialektisierung bedient sich Adorno der Logik Hegels, nach welcher das Werden Einheit von Sein und Nicht-Sein ist: "Die Wahrheit des Seins sowie des Nichts ist daher die Einheit beider; diese Einheit ist das Werden" (G. W. F. Hegel, Werke, Bd. 8, Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften, Frankfurt a.M. 1970, S. 188). Das wahre Ergebnis, das wiklich reale Sein ist also das Werden: Es ist der Prozeß, der sich durchsetzt, indem er die reinen Setzungen des Seins und des Nicht-Seins aufhebt. So in der Musik: Was wahrnehmbar ist, ist


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